Fußmatten

Wer heute etwas auf sich hält und das nötige Kleingeld hat, reist nicht in einem VW Golf. Nicht nur des minimalen Platzangebotes wegen. Wenn man kann, möchte man schließlich zeigen, was man hat. So darf es erstens kein gewöhnliches Fahrzeug sein. Und auch bei der Ausstattung sollten schon ein paar Akzente gesetzt werden. So kann es für den einen oder anderen wichtig sein, Sitzbezüge aus feinstem Kangarooleder zu haben. Oft ist es auch von großer Bedeutung einen angemessenen Sichtschutz, durch Sonnenschutzfolie auf Seiten- und Heckscheibe, ins Fahrzeuginnere zu gewährleisten. Einigen reicht auch ein gewöhnliches Interieur nicht aus. Deshalb wird der Wagen direkt nach dem Kauf zum Edeltuner geschafft. Dieser zerlegt den funkel-nagel-neuen Wagen in all seine einzelnen Bestandteile. Der Fachmann nennte diesen Arbeitsschritt "Strippen".

Eines der neuesten und außergewöhnlichsten Trends ist es, sich sein Familienwappen in die Edelfußmatten sticken zu lassen. Diese Konfektionierung gibt es zwar schon seit einiger Zeit. So kennt man dieses aus dem Bereich der Fußmatten für den Innenbereich in Gebäuden oder Wohnräumen, die neben ihrer Funktion als Schmutzstopper und als entlastende Helfer für Boden- und Fliesenwischer sowie Mopps und andere Reinigungsutensilien mit einem individuellen Druck auch noch optisch ihren Zweck erfüllen sollen. Die Konfektionierung im Automobilbereich wird jedoch gerade noch perfektioniert. So ist es mittlerweile möglich, anstatt schnöder Schriftzüge auch komplexe Muster oder sogar ganze Porträts in den Teppich einzusticken. Die Materialien der Autofußmatten sind natürlich so robust gewählt, dass sie problemlos abgesaugt und gereinigt werden können. Auch die chemische Reinigung sollte der veredelten Fußmatte nichts ausmachen. Somit können Sie die Fußmatten von Ihrem Hauspersonal reinigen lassen, ohne Gefahr zu laufen, einen irreparablen Schaden zu erleiden.

Als schönes Beispiel einer Fußmattengestaltung wäre etwa ein eingestickter Satz mit Geburtstagswünschen im Lamborghini Gallardo zu erwähnen: "Alles Gute zum 18."